Praxis für Heilpädagogik

Nicole Küpper-Wabnitz

Schwerpunkte der Praxis

In der Praxis für Heilpädagogik liegt der Schwerpunkt in der heilpädagogischen Förderung, Beratung und Begleitung.

Die fachlichen Spezifizierungen in den Bereichen systemische Familienberatung, sensorische Integrationsförderung, heilpädagogische Diagnostik, heilpädagogische Sprachförderung und Sprachanbahnung erweitern unseren heilpädagogischen Denk- und Handlungsansatz.

Die Kooperationen der Fachrichtungen Heilpädagogik, Sprachheilpädagogik, Psychiatrie, Psychotherapie für Erwachsene, Kinder und Jugendliche und Ergotherapie ermöglichen einen regelmäßigen Austausch, der sich besonders für die Klienten positiv auswirkt, die der Förderung in mehreren Bereichen bedürfen. Aus den Kooperationen ist eine effektive Vernetzung der beteiligten Fachrichtungen entstanden, so dass unmittelbarer auf Klientenanfragen reagiert werden kann.


Systemische Arbeit und Familienberatung


Ein Mensch entwickelt sich immer im Zusammenhang mit seiner Umgebung.

Die systemische Sichtweise ist ein spezieller therapeutischer Ansatz, der das gesamte Beziehungsgefüge des Menschen betrachtet. Auffälliges Verhalten, Symptome oder Krankheiten eines einzelnen Familienmitgliedes können auf eine Störung oder einen ungelösten Konflikt im gesamten Familiensystem hinweisen.

Die systemische Arbeit hilft, solche Konflikte aufzudecken und Lösungen zu finden. Dabei werden vorhandene Ressourcen genutzt, um neue Lösungen anzuregen, die den Handlungsspielraum der Beteiligten erweitern.

Die systemische Arbeit ist besonders angezeigt in Familien, in denen die Kinder "trianguliert" werden, d. h. die Eltern tragen ihre Konflikte über das Kind aus, anstatt sich den Problemen, die sie miteinander haben, zu stellen und sie zu lösen.

Häufig ist dies zu beobachten während der Trennungsphasen der Eltern und in Familien, in denen Zwangsehen den Hintergrund bilden. Die Kinder reagieren häufig mit Verhaltens- und Lernstörungen. Hier helfen die systemischen Methoden, die Ursachen der Störungen zu erkennen und aufzudecken, um den Eltern geeignete Hilfeformen vorschlagen und vermitteln zu können.


Sensorische Integrationsförderung


Die Weiterbildung in sensorischer Integration in Theorie und Praxis erweitert die Basis der SI-Förderung in unserer Praxis. Die sensorische Integrationsförderung beschäftigt sich mit der Aufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung verschiedener Sinnesreize, um angepasste Handlungen zu fördern. Eine Dysbalance der sensorischen Integration äußert sich bei Kindern unter anderem in Bewegungsauffälligkeiten, Auffälligkeiten in der Grob- und Feinmotorik, Problemen im Spielverhalten, Lernverzögerungen und in mangelnder sozialer Kompetenz.

Wir verfügen über Fachwissen, Störungsbilder mittels spezieller SI-Diagnostik differenziert herausarbeiten zu können und folgerichtige Behandlungsansätze konzipieren zu können.

Durch spezielle Fördermethoden und Therapiemittel werden Dysbalancen in der Wahrnehmung reguliert, so dass angepasste Reaktionen möglich werden können.

Unsere sensorische Integrationsförderung für Säuglinge und Kleinkinder möchte frühzeitig durch eine angemessene Förderung einer Verfestigung von Störungen entgegenwirken.


Arbeit im Autismus-Spektrum-Bereich


Durch intensive Kooperationen  mit Förderschulen für geistige Entwicklung, Autismus-Zentren, insbesondere mit dem ATZ-Köln, ist ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit im Autismus-Spektrum-Bereich enstanden.


Die verschiedenen Weiterbildungen in diesem Bereich erweitern die Basis der heilpädagogischen Arbeit in meiner Praxis.

Eine intensive Vernetzung ist über gemeinsame Förderansätze und Therapiemög-lichkeiten entstanden.

Das Fachwissen über die verschiedenen Formen der tiefgreifenden Entwicklungs-störungen und deren Fördermethoden befähigen uns, individuelle Förderkonzepte für Betroffene und ihre Familien auszuarbeiten.


Schwerpunkte sind hier die Interventionen bei Asberger-Syndrom, Strukturierungs-hilfen nach dem TEACCH-,META_COM- und PECS Ansatz, Erweiterung der lebenspraktischen Fähigkeiten und die verhaltenstherapeutische Förderung zum Beispiel durch ABA (Applied Behavior Analysis) und VB (Verbal Behavior).


Krisenintervention und Hilfen bei Trauer


Trauerberatung und Trauerbegleitung werden nicht nur bedeutsam bei einem Verlust durch Tod, vielmehr werden die typischen Phasen der Trauer auch ausgelöst als Reaktion auf Verluste der sozialen Situation, der Rolle innerhalb der Familie, der Arbeit, des Prestiges und des Einkommens, der Fähigkeiten, der Lebensziele und der Lebenspläne.

Das Wissen über Trauerverläufe und - verhalten macht die inneren Vorgänge und die äußeren Symptome verstehbar, so dass im Rahmen der heilpädagogischen Fölrderung mit den zusätzlich zur Verfügung stehenden Methoden angemessen auf den Einzelnen und seine Trauergeschichte eingegangen werden kann.

Trauer ist für mich keine Krankheit, sondern eine sehr persönliche undnormale Antwort auf Verluste. Trauer ist jedoch auch eine Lebenskrise, die der Mensch bewältigen muss, wenn er gesund aus dem Trauerprozess hervorgehen will.


"Trauerarbeit" (Freud) ist ein langsamer, langwieriger und schmerzhafter Heilungs-prozess. Trauer ist Stress und macht Menschen anfälliger für Krankheiten, besonders dann, wenn der Betroffene in einem ungenügendem sozialen Netzwerk lebt. Diejenigen, die keine ausreichende Unterstützung aus ihrem sozialen Umfeld erhalten, sind auf Berater und Therapeuten angewiesen.


Unser Beratungsangebot möchte physischen, psychischen und sozialen Schäden entgegenwirken. Dabei sollen eigene Ressourcen und Ressourcen aus dem sozialen Umfeld aktiviert und genutzt werden.

Von unserem Wissen profitieren besonders Kinder, die unter dem Gefühl des Mangels an Zuwendung und Bindung leiden.


Die Ursachen dafür sind vielfältig:

  • Der wegen seines Berufes oder auch wegen Trennung der Eltern nicht erreichbare Elternteil
  • Die depressive Mutter, der depressive Vater
  • Eltern, die nur mit ihren eigenen Paarproblemen beschäftigt sind
  • Elternteile, die sich nicht auf ihre Kinder einlassen, sondern nur zahlen
  • Falsche Vorbilder in den Medien, besonders auch bei Computerspielen usw.


Typischerweise folgen dem Gefühl von Mangeldie Phasen der Trauer, Wut und Verzweiflung. Manchen Kindern fehlt schon die Empathie und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, Mitleid mit sich und anderen.

Besonders heftige Trauerreaktionen zeigen Eltern von Kindern mit tiefgreifenden Entwicklungsstörungen und Autismus.

Die Familien leben oft isoliert und sind ohne Unterstützung aus dem Familienkreis völlig auf sich allein gestellt.

Die Eltern sind meistens mit der Gesamtsituation überfordert, sind verzweifelt und zeigen starke Resignation. Zusätzlich zur intensiven heilpädagogischen Förderung desa Kindes benötigen besonders die Eltern die Untewrstützung des Heilpädagogen. Erst langsam lernen die Eltern, das Störungsbild ihres Kindes zu verstehen und ihr Kind so anzunehmen, wie es ist.


Heilpädagogische Diagnostik


Die Qualifikation zu selbstständiger Arbeit mit Untersuchungsverfahren zur heilpädagogischen Diagnose nach ICF (ausgestellt von der EAH, Europäische Akademie für Heilpädagogik im BHP e.V.) ermöglicht uns, genauer und effizienter Auffälligkeiten, Störungen und Behinderungen zu befunden. Die so gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse bilden die Grundlage für ein auf den Einzelfall abgestimmtes, individuelles Förderkonzept. Den Personen-Umfeld-Bezügen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da unser Ziel die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung ist.


Heilpädagogische Sprachbehandlung - Sprachanbahnung


Die langjährigen Kooperationen mit sprachtherapeutischen Praxen unterstützen in entscheidender Weise die Behandlungserfolge bei gemeinsamen Klienten.

Der regelmäßige Austausch und gemeinsame interne Fortbildungen z. B. über Sprachentwicklung, Sprachstörungen, Förder- und Behandlungsmethoden bereichern und vergrößern deutlich unsere Möglichkeiten der heilpädagogischen Sprachförderung und Sprachanbahnung.


Netzwerkarbeit


Das Team der "Praxis für Heilpädagogik Nicole Küpper-Wabnitz" arbeitet vernetzt mit verschiedenen Fachrichtungen aus den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie für Erwachsene, für Kinder und Jugendliche, Ergotherapie, Sprachtherapie und Heilpädagogik.

Es werden Fallsupervisionen durchgeführt, die für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich sind.

Intensive Kooperationen erfolgen mit Kindertageseinrichtungen, Schulen, flexiblen Familienhilfen und den zuständigen Ämtern der Städte.